Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Timberfarm_Newsletter_Q2-2-2013

ErsteMetrofürZentralamerikainPanama-City Dass die Kautschukbranche Herausforderungen anpacken will und lösen kann, zeigte die letzte Präsentation von IRSG GeneralsekretärDr.StephenEvans.DieBranchewillbisEnde2013einevonallenSeitengetragene“Chartafürnachhaltige Kautschukproduktion” verabschieden. Sie wurde in ihren Grundzügen bereits von einer Arbeitsgruppe, in welcher sämtlicheInteressensgruppenvertretensind,vorbereitetundwillimWesentlichen: •dieQualitätdesproduziertenKautschuksverbessern •dieProduktivitätderKautschukproduzentenerhöhen •denAnbauvonPlantagenimSinnevonWiederaufforstungenfördern •denVerbrauchvonWasserundEnergieoptimieren •dieEinhaltungvongutenArbeitsbedingungenundgerechtemLohngewährleisten Wie herausragend und einmalig die Eigenschaften von Latex und Naturkautschuk wirklich sind, ließ sich auch ausdenPräsentationenüberdenStandderHerstellungvonNaturkautschukausalternativenPflanzenablesen. Bereits fortgeschritten sind dieVersuche mit Guayule, eine mehrjährige Pflanze, die in trockenen Gebieten, z.B. Mexico, Arizona USA, Tunesien wachsen kann oder dem russischen Löwenzahl (Dandelion). Da es punkto EigenschaftenkaumUnterschiedegibtzwischendemNaturkautschukdieserPflanzenunddemNaturkautschuk von Kautschukbäumen ist zuerst einmal interessant, dass sich die Reifenindustrie hier stark engagiert. Es unterstreichteinmalmehrdieWichtigkeitvonNaturkautschuk. DieAusführungenzudiesemThemawährenddemWRS2013habenebenfallsgezeigt,dassdieHerstellungvon NaturkautschukausGuayuleundDandelion-imSinneeinerkommerziellenKonkurrenzzumKautschukbaum-in absehbarerZeit(10-15Jahre)keinThemaseinwird. Das Engagement der verarbeitenden Kautschukindustrie in diesem Bereich muss trotzdem auch als Fingerzeig verstandenwerden.DieIndustrieistangewiesenaufNaturkautschukzueinemvernünftigenPreis.Nochwichtiger allerdings-unddashabenverschiedeneVotenundVorträgeunmissverständlichaufgezeigt,istdieQualitätunddie dauerhafte Verfügbarkeit. Qualität und dauerhafte Verfügbarkeit ist für größere Kautschukproduzenten eine Selbstverständlichkeit.SiehabendeshalbwederheutenochinZukunftSchwierigkeitenihrProduktabzusetzen.Da jedoch über 80 % der weltweiten Kautschukproduktion von Klein- und Kleinstproduzenten stammt (Durchschnitt 1.4 ha), ist eine direkte Zusammenarbeit zwischen der verarbeitenden Industrie und dem Produzenten kaum möglich. Der Einkauf geschieht über Händler und Zwischenhändler und auch wenn sich diese bemühen, die Industrie zufriedenzustellen, bleiben deren Wünsche und Ansprüche oft auf der Strecke. Dieses, primär auf strukturelleBegebenheitenzurückzuführendeDilemma,mussangepacktundgelöstwerden. Der Aufbau und die Pflege von Beziehungen und Kontakten zur verarbeitenden Kautschukindustrie gehört zu den Kernaufgaben des TIMBERFARM Managements. Dazu bestens geeignet ist die Tyre ExpoPanama,dieeinzigeundgrößteReifenmesseim lateinamerikanischen Raum. Sie findet dieses Jahr vom24.bis27.Julistatt. Auch wenn Kautschuk ein an den Börsen gehandelter Rohstoff ist, ist es eineTatsache, dass sich insbesondere die ReifenindustriedenRohstoffdirektsichertundentsprechendlangfristigeAbnahmeverträgemitdenKautschukpro- duzenten abschließt. Da der Aufbau von Kautschukplantagen bis zur Ernte mehrere Jahre dauert und die Erntezeit anschließend nur eine beschränkte Anzahl von Jahren anhält, werden Kooperationen zwischen produzierenden und verarbeitenden Betrieben oft mehrere Jahre im Voraus vereinbart. Es erstaunt denn auch nicht, dass TIMBERFARMeingerngesehenerGastderReifenindustrieist. LateinamerikanischeReifenmesseinPanama Bislang spielt der Schienenverkehr in Panama eine untergeordnete Rolle. Wichtigere Verkehrsträger sind der Schiffsverkehr über den Panamakanal sowie der Straßentransport. Dies soll sich nun mit dem Bau der ersten Metrolinie in Panama-Stadt ändern, in den auch deutsche Unternehmen involviert sind. Weitere Linien sind vorgesehen und sollen bis 2014 ausgeschrieben werden. Ein starkesWirtschaftswachstum und guteGeschäftschancenmachendasLandauchfürdeutscheFirmenattraktiv. UmdaswachsendeTransportproblemderHauptstadtzulösen,begannenimFebruar2011dieArbeitenan der ersten U-Bahnlinie von Panama-Stadt. Die Fertigstellung der Metro ist für das Frühjahr 2014 geplant, nur wenige Monate vor den Präsidentschaftswahlen. Der aktuelle Präsident Ricardo Martinelli würde mit derMetroeinesseinergroßenWahlversprecheneinlösen. Es ist das zweitgrößte Infrastrukturprojekt des Landes nach der Erweiterung des Panamakanals. Beide Vorhaben sollen 2014 abgeschlossen werden. Die insgesamt 14 km lange Strecke mit 13 Stationen führt vomNordostenindenSüdenderHauptstadt,einederverkehrsreichstenVerbindungen. Auch deutsche Unternehmen sind an dem Bau der Metro und deren Vorarbeiten beteiligt: Um den unterirdischen Teil des Systems zu bauen, wurden zwei Tunnelvortriebsmaschinen der Herrenknecht AG genutzt.DieBauarbeitenfürden7kmlangenTunneldauerteneinJahrundwurdenimMärz2013beendet. Die Bedingungen für eine Beteiligung deutscher Firmen an Großprojekten in Panama sind generell gut. Nach Einschätzung der Geschäftsführerin der AHK Panama, Christine Göllner de Mejía, besteht absolute ChancengleichheitzwischeneinheimischenundausländischenInvestoren. Für deutsche und internationale Unternehmen wird immer deutlicher, dass sich Panama auf einem langfristigenWachstumspfadbefindet.MiteinemWirtschaftswachstumvon10,9%imJahr2011übertraf das Land sogar den Durchschnitt der Vorjahre, welcher bei 8,1 % lag. Damit ist Panama Spitzenreiter in ganzLateinamerika.DerInternationaleWährungsfonds(IWF)gehtfür2012voneinemAnstiegvon8,5% aus,2013solldasWachstumbei7,5%liegen.DankderFiskalpolitikundReformenderRegierunghatder StaatseineGesamteinnahmenerhöhenkönnenundreduziertallmählichdiehoheAuslandsverschuldung. Von der Stabilität des Landes sind auch die internationalen Ratingagenturen überzeugt. Diese verliehen Panama2012denInvestitionsgrad. Laut Göllner de Mejía loben deutsche Unternehmen neben der guten Wirtschaftslage auch die schnelle undunbürokratischeAbwicklungvonFirmengründungensowiediestabileWährung.Dadieeinheimische Währung Balboa an den US-Dollar gekoppelt ist und dieser ebenfalls als gesetzliches Zahlungsmittel gilt, bestehe nur ein eingeschränktes Wechselkursrisiko. Für die Entsendung deutscher Fachkräfte spreche zudemdievergleichsweisehoheSicherheitundguteLebensqualitätdesLandes. ProbelauffürTunnelbohrerMarta:MartinHerrenknecht, PräsidentMartinelliundMinisterRoyCorreaamStartknopf.

Pages