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Timberfarm_Newsletter_Q2-2-2013

InEuropaunddenUSAliegtderSättigungsgradbei 650bis850PKWpro1000Einwohner.-InChinagibt espro1000Einwohnererst58PKW. Der von der IRSG (International Rubber Study Group => Dachorganisation der globalen Kautschukindustrie) jährlich in Singapur durchgeführte WORLD RUBBER SUMMIT (WRS) bringt Leistungsträger und Führungskräfte zusammen, deren Berufsleben in irgendeiner Form von Kautschukbestimmtist.Regierungsvertreter,Verbandsvertreter,Industrievertreter,Branchenexperten sowie Unternehmer und Unternehmensleiter diskutieren und präsentieren während knapp einer WochedieaktuellenHerausforderungenderKautschukindustrieunddieerwartetenTrends. Wer regelmäßig den Puls und dieTemperatur der Kautschukindustrie fühlen muss, kann es sich kaum erlauben, an diesem Gipfel nicht teilzunehmen. Nebst den globalen Playern der Reifenindustrie wie Bridgestone, Continental, Michelin, Pirelli, um nur die bekanntesten zu nennen, gehören auch die großen Kautschukhersteller wie z.B. Lanxess,Versalis oder Sime Darby sowie die meisten internationalen BranchenverbändewieRBI-RubberBoardofIndia;RBM-RubberBoardofMalaysia;ETRMA-European Tyre&RubberManufacturerAssociation;WDK-WirtschaftsverbandderDeutschenKautschukindustrie, wie auch die größten Kautschukhändler, z.B. R1 oder RCMA zu den wichtigsten Akteuren und TeilnehmerndieserVeranstaltung. TIMBERFARM nimmt an dieser Veranstaltung teil, um periodisch überprüfen zu können, ob seine operativen und strategischen Unternehmensziele mit den an diesem Gipfel präsentierten und diskutiertengesamt-undbranchenwirtschaftlichenGegebenheitenundTrendsübereinstimmen.Gerne fassenwirandieserStellediewichtigstenErkenntnissedesWRS2013zusammen. Sieht die Zukunft düster oder rosig aus? Das war die zentrale Frage des diesjährigen Gipfels. Um es vorwegzunehmen, an einer abschließenden Podiumsdiskussion wurde diese Frage von drei der vier Experten mit einem klaren Ja beantwortet und vom vierten mit einem Ja, aber es wird vermutlich noch eingutesJahrdauern,bisderBlickzumrosigenHorizontungetrübtist. Er brachte damit nochmals zum Ausdruck, was bei aller Euphorie an diesem Gipfel auch immer wieder deutlich gemacht wurde. Es gilt einerseits die aktuelle rezessive Phase in Europa und den USA zu überwinden und es geht andererseits darum, sich auf größere Veränderungen des globalen wirtschaftlichenundgesellschaftlichenGefügeseinzustellen. Wie die neuesten Zahlen belegen, wird der Bedarf an Naturkautschuk im Zuge dieser Auto- und nachgelagerten Reifenbedarfsentwicklung von heute jährlich rund 11 Mio.Tonnen bis 2025 auf über 16 Mio. Tonnen pro Jahr steigen. Im Schnitt wird der Kautschukbedarf jährlich zwischen 4 und 5 % zunehmen. Der Schwerpunkt diesesWachstums wird nicht in Europa oder den USA liegen, dafür ist der Sättigungsgrad mit inzwischen 650 bis 850 PKW pro 1000 Einwohner auf diesen Kontinenten bereits zu sehr fortgeschritten. Das Wachstum wird in boomenden Schwellenländern in Asien, allen voran China undIndien,sowieinLateinamerika,gewissenLändernAfrikasundOsteuropasstattfinden.ZumVergleich undumdasPotenzialaufzuzeigen:InChinagibtesderzeitpro1000Einwohnererst58PKW. Der eine oder andere wird sich daran gewöhnen müssen, dass sich die Welt in den nächsten Jahren in Bezug auf die großen wirtschaftlichen Entwicklungen nicht mehr um Europa oder die USA drehen wird. WerindennächstenJahrenamwirtschaftlichenFortschrittteilhabenwill,wirdsichöffnenundinsbeson- dere Richtung Asien und Lateinamerika schauen müssen. Viele Unternehmen, vor allem auch aus der Auto-undReifenbranche,habendasschonlängererkanntundsindindiesenRegionennichtnurpräsent, sondernstarkamWachsen. Dieses immense Potential und die damit verbundenen wirtschaftlichen Chancen für die Kautschukindustrie beinhalten jedoch große Herausforderungen. Diese lassen sich am besten mit dem Begriff Nachhaltigkeit zusammenfassen. Der Begriff, der in den letzten Jahren oft überstrapaziert wurde, macht für die Aufgaben, welche die Branche zu meistern hat, durchaus Sinn. DieTeilnehmer amWRS 2013 waren sich einig, dass nur mit einer sozial verantwortlichen, umweltschonenden und wirtschaftlich dauerhaften Produktion, den Herausforderungen der nächsten Jahre begegnet werden kann. Der“grüne Reifen”oder der“100 % nachhaltige Reifen”sind nicht nur Lippenbekenntnisse der Reifenindustrie, sondern bereits weitfortgeschritteneProduktentwicklungen. DassdamiteinegroßeChancefürdenKautschukbaumverbundenist,istleichterkennbar.DieKautschuk- produktion aus Kautschukbäumen ist unendlich und konkurrenzlos nachhaltig. Der erneuerbare Kautschukbaum ist in mehrfacher Hinsicht ein Segen. Mit Kautschukplantagen, die nach Richtlinien für einenachhaltigeAgrar-undForstwirtschaftbetriebenwerden,könnennichtnurdieRoh-undWerkstoffe KautschukundHolzCO2-neutralproduziertwerden,siesenkendarüberhinausdiegefährlichgewordene CO2KonzentrationinderAtmosphäre. Was die Reifenindustrie und damit auch die Kautschukproduzenten überaus positiv stimmt (75 % des hergestelltenKautschukswirdvonderReifenindustrieverarbeitet),istdieTatsache,dassdieAnzahlPKW vonheute1.1Mrd.indennächsten10bis12Jahrenaufüber1.7Mrd.anwachsenwird.Dashatvorallem damitzutun,dassindennächstenJahrenweltweitüber2Mrd.MenschenindieMittelklasseaufsteigen werden. Mittelklasse ist gleichbedeutend mit dem Wunsch nach individueller Mobilität und der Kaufkraft,sichdiesenWunschmitdemKaufeinesAutoserfüllenzukönnen. Theroadahead,bleakorbright? WRS2013-DasWichtigsteaufeinenBlick

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