TIMBERFARM inside WRS 2018 – Erkenntnisse und Eindrücke Der jährlich stattfindende World Rubber Summit (WRS) ist für TIMBERFARM ein wichtiges Ereignis. Das zweitägige Zusammentreffen der wichtigsten und größten Produzenten und Verbraucher von Naturkautschuk und synthe- tischem Kautschuk ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, um den Puls und die Temperatur der gesamten Kautschukbranche zu messen und zu fühlen. Der vom IRSG (International Rubber Study Group – Kautschukweltverband) orga- nisierte Anlass mit dem Leitgedanken „Barrieren für nachhaltiges Wachstum überwinden” fand dieses Jahr am 7. und 8. Mai in Colombo, Sri Lanka, statt. Rund 350 Teilnehmer aus der ganzen Welt verfolgen beim WRS 2018 in Sri Lanka – dem weltweit siebtgrößten Produkti- onsland – während zwei Tagen die Ausführungen und Standortbestim- mungen von Referenten und Experten aus allen Sektoren der Kautschukbranche. duzent und Lieferant von Naturkautschuk. Das lieferbare TIMBERFARM-Kaut- schukvolumen aus den ersten erntbaren 2012er TIMBERFARM-Kautschuk- plantagen ist zwar noch bescheiden, sorgte jedoch für eine ganze Reihe von Interessenbekundungen seitens der anwesenden Teilnehmer aus dem Sektor der weiterverarbeitenden Kautschukindustrie. Zusammenfassend konnte diesbezüglich festgestellt werden: Je größer das von TIMBERFARM produzierte Kautschukvolumen und je besser die Qualität sowie die Herstel- lungstransparenz, desto länger dürfte die Schlange potenzieller Abnehmer werden, welche an die TIMBERFARM-Tür klopfen. Zum ersten Mal nahm TIMBERFARM nicht nur als Betreiber von jungen und noch nicht erntereifen Kautschukplantagen teil, sondern als veritabler Pro- Auch die Tatsache, dass es neben der Auto- und Reifenindustrie zahlreiche weitere, große Verbraucher gibt (medizinische Handschuhe, Schläuche und Geräte, Schuhsohlen, Förderbänder, Kondome uvm.), welche sich für den TIMBERFARM-Kautschuk interessieren, ist eine beruhigende Erkenntnis. Trotzdem: Die Auto- und Reifenindustrie, in deren Zentrum das gewerbliche, industrielle und private Bedürfnis nach Mobilität steht, stellt mit rund 70 Prozent des gesamten weltweiten Kautschukverbrauchs das größte Abneh- mersegment dar. Nachdem immer deutlicher wird, dass die Mobilität von gestern vermutlich recht wenig mit der Mobilität von morgen und übermor- gen zu tun haben wird, hat dieses Thema auch am diesjährigen WRS einen zentralen Schwerpunkt dargestellt. Mobilität von morgen – gute Aussichten für Kautschukproduzenten Die Autoindustrie steht vor großen Herausforderungen, die auch die Reifenindustrie, ja sogar die gesamte Kautschukindustrie betreffen. Als Kautschukproduzent stellt man sich die Frage, inwieweit sich die Ent- wicklungen und Veränderungen der Autoindustrie auf die Nachfrage nach Kautschuk auswirken werden. Präsentationen und Podiumsdiskussionen von und mit Experten beim diesjährigen WRS haben gezeigt, dass sich die Mobilität, zwar anders als in der Vergangenheit, weiterhin stark entwickeln wird, dass die gefahrenen Kilometer zunehmen werden, dass der Automobilabsatz weiter wachsen wird, dass die Nutzung eines Teils der globalen Fahrzeugflotte intensiver wird und dass der Verbrauch und die Abnutzung von Fahrzeugen und Fahr- zeugkomponenten, wie z. B. Reifen, größer werden wird. Das sind gute Nachrichten für Kautschukproduzenten. In der Rubrik Auto- und Reifenindustrie werfen wir einen Blick auf die Trends und Entwicklungen – unter anderem am WRS vorgestellt von McKinsey, dem führenden amerikanischen Unternehmens- und Managem- entberatungsunternehmen – um das, was in puncto Mobilität bis voraus- sichtlich etwa 2030 auf uns zukommen wird, besser einordnen zu können. IRSG-Generalsekretär Salvatore Pinizotto (links) mit dem Minister für Plantagen-Industrie von Sri Lanka, Hon. Navin Eranjan Dis- sanayake (rechts), anlässlich der Eröffnungszeremonie des Word Rubber Summit 2018. 02